Junge Menschen und Medien – das passt zusammen wie Topf auf Deckel oder wie A*#&s° auf Eimer oder eben wie Hand und Handy! Und genau deshalb – und genau auf diese, auch sprachlich, direkte Art und Weise – nahm die Klasse 9a am Dienstag, den 10. November 2020 den ganzen Schultag am ARD-Jugendmedientag teil. Logischerweise geschah das diesmal unter besonderen, aber eigentlich sehr passenden, also frischen Bedingungen, nämlich über streams aus dem Klassenzimmer in die Rundfunkstudios und Redaktionsräume.
Ganz zeitgemäß wurden die Schüler*innen zunächst zusammen mit etwa 600 anderen bundesweit teilnehmenden Klassen nach einem Grußwort von ARD-Vorsitzendem Tom Buhrow in einem vom SWR veranstalteten Web-Talk „Typisch...! Stereotype und Klischees unter der Lupe“ für die kleinen, feinen, aber wichtigen Nuancen bei Rollenbildern sensibilisiert.
Anschließend hatte die 9a in einem eigenen Video-Chat die Gelegenheit, dem Sportjournalisten Jens Wolters an seinem Schreibtisch über die Schultern zu blicken, um einen seiner typischen Arbeitstage vor und im Fußballstadion nachvollziehen zu können. Dabei erhielten die Schüler*innen nicht nur einen Eindruck von der komplexen Aufgabe, einen eigentlich nur vierminütigen Fußball-Bundesliga-Bericht herzustellen. Zwei mutige Schüler konnten sich sogar der Herausforderung stellen, einen solchen TV-Beitrag direkt live einzusprechen – und ernteten dafür auch die Anerkennung des Journalismus-Profis.
Nach dem anschließenden und recht launigen Web-Talk „Beruf: Witze machen im Internet“, bei dem sich verschiedene Kanäle der ARD-Jugendsparte funk vorstellten, schalteten sich die 9. Klässler noch in den digitalen Workshop „News besser verstehen mit Podcast und Insta“ ein, um dort eher jugendliche Zugänge zur politischen Information präsentiert zu bekommen. Gerade die interaktive Kommentarfunktion in diesem Workshop bewies nebenbei die ausdifferenzierten Interessenlagen der Schüler*innen. ;-)
So war das gut gefüllte digitale Programm am Ende des Schultags nicht nur ein gelungener Aufmerksamkeitstest für die 9a, sondern auch der Beweis, dass sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sehr um ihre junge Zielgruppen bemühen und dieses Bemühen von den Jugendlichen durchaus honoriert wird – nämlich mit meinungsstarken Aussagen und echtem Interesse.
OStR Michael Prechtl