„Was wäre, wenn nur Teenager wählen dürften?“ – So lautete am 16. September 2017 die Überschrift eines Artikels von SPIEGEL ONLINE. Um der Beantwortung dieser Frage möglichst nahezukommen, fand in der Woche vor der Bundestagswahl die sogenannte Juniorwahl statt. Diese ist ein deutschlandweites und vom Bundestag gefördertes Projekt, bei welchem Schulen, die sich zuvor angemeldet haben, mit Schülern eine Bundestagswahl durchführen können. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wahl unter realistischen Bedingungen stattfindet. So erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Wahlbenachrichtigung sowie die entsprechenden Stimmzettel des Wahlkreises der Schule. Zudem wird in einer Wahlkabine gewählt und es wird eine verplombte Wahlurne verwendet. Doch nicht nur die eingangs erwähnte Frage soll beleuchtet werden, vielmehr steht bei der Juniorwahl die politische Bildung der Jugendlichen im Vordergrund. Am BGM erfuhren im letzten Schuljahr die zehnten Klassen die Eigenheiten des deutschen Wahlsystems, sodass die diesjährige Q11 ausgewählt wurde, sich an der Juniorwahl zu beteiligen. Auch wurden die Schülerinnen und Schüler der Q11 in den letzten Tagen mit den jeweiligen Wahlprogrammen der Parteien konfrontiert, damit eine fundierte Entscheidung getroffen werden konnte. Mit der Durchführung des Wahlaktes konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich die graue Theorie des Politikunterrichts in die Tat umsetzen und Demokratie hautnah erleben.