Ahoj und Hallo! Lasst uns zuerst die Situation des vergangenen Jahres ansprechen, denn seit 1,5 Jahren konnten leider keine Fahrten an der Schule stattfinden. Der Ausfall der Berlinfahrt für die 10ten Klassen hat uns besonders hart getroffen und die Befürchtungen waren groß, dass auch die Studienfahrten „coronabedingt“ ins Wasser fallen müssen. Mit dieser Einstellung sahen wir der lang ersehnten Seminarfahrt entgegen, doch dann kamen im Sommer 2021 die schönen Neuigkeiten: Wir können doch fahren!
Also machte sich das P-Seminar Prag geleitet von Herrn Kornbichler fleißig an die Arbeit und plante die gesamte Fahrt bis zum Ende. Nicht allzu lang später, um genauer zu sein am 20.9.2021, fanden wir, das P-Seminar Prag und das P-Seminar Theater von Frau Kuhn, uns um 7:30 Uhr am Busparkplatz wieder. Aufgeregt und voller Tatendrang machten wir uns dann auch schon auf den Weg nach Prag und kamen nach grob vier Stunden endlich an unserem lang ersehnten Ziel an. Doch dann die erste böse Überraschung, keine Haltemöglichkeit für den Bus an unserem Hotel. Folglich mussten wir unsere Koffer über zwei Kilometer bis zum Hotel tragen. Dort angekommen verlief aber alles nach Plan und wir verbrachten den Nachmittag damit, dass uns die Teilnehmer des P-Seminars Prag eine selbstgeführte Tour durch die Altstadt gaben. So bekamen wir einen ersten geschichtlichen Überblick und konnten uns in der überraschend touristenleeren Stadt orientieren.
Am Tag darauf stand die Besichtigung von Theresienstadt auf dem Programm. Wir besuchten das dortige Museum und hatten eine Führung durch die sogenannte kleine Festung. Daraufhin ging es weiter in Richtung der Burg Karlstein, auf der wir einen atemberaubenden Ausblick genießen konnten. Nach der Führung durch die Burg wurden wir anschließend wieder zurück in unser Hotel gefahren.
Am Mittwoch stand die Besichtigung des Stadtviertels Hradschin an. Hier lernten wir viele interessante Fakten über den Hradschin und die Geschichte der Stadt Prag. Zum Beispiel ist die Prager Burg die größte Burg Europas. Außerdem sahen wir uns den beeindruckenden Veitsdom, das größte Kirchengebäude Tschechiens, an. Das Goldene Gässchen besichtigten wir ebenfalls, hier arbeitete Franz Kafka in den Jahren 1916-1917. Nach der Führung hatten wir erst einmal Freizeit, bis wir uns zu einer Schifffahrt auf der Moldau wiedertrafen. Am nächsten Tag stand ein Museumsbesuch nach freier Auswahl auf den Plan. Jede Gruppe konnte das für sich interessanteste Museum besichtigen. Nach kurzem Überlegen und überzeugenden Argumenten unsererseits willigte Frau Kuhn ein, dass das „Madame Tussauds“ auch als Museumsbesuch zählte. Am Nachmittag wurden wir durch das jüdische Viertel mit den drei Synagogen und einem jüdischen Friedhof geführt.
Am Abend haben wir dann die Fahrt mit einem gemeinsamen Barbesuch ausklingen lassen und Pauls 18. Geburtstag gefeiert. Der nächste Morgen bestand dann aus Koffer packen und Zimmer aufräumen, da wir schon früh die Heimkehr antraten. Wir sind sehr glücklich darüber, dass diese Studienfahrt stattfinden konnte und wir eine schöne und unbeschwerte Zeit in der tschechischen Hauptstadt verbringen durften.