Liebe Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Sie recht herzlich zu unserer Auftaktveranstaltung unseres Schulprojekts
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“
begrüßen. Wir Schüler vom P-Seminar „Eventmanagement“ wollen das BGM ganz nach dem Motto
-„BGM-Ein Ort, wo Grenzen verschwinden“-
zu einem Ort machen, an dem kein Rassismus und keine Diskriminierung aufgrund von Aussehen, Religion und Herkunft entsteht . Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen uns um den Titel Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage zu bewerben. Wir alle, Schüler und Lehrer haben uns heute hier versammelt, um für unsere Schule die Ehre zu feiern, dass wir in das bundesweite Netzwerk aufgenommen werden. An dieser Stelle will ich im Namen des gesamten Seminars einige unserer Gäste besonders willkommen heißen: Ich begrüße sehr herzlich unseren Bürgermeister von Mallersdorf-Pfaffenberg,Herrn Karl Wellenhofer. Außerdem möchte ich, stellvertretend für Herrn Landrat Laumer, Frau Barbara Unger herzlichst begrüßen.Es ist uns eine besondere Freude, dass Esther heute bei uns ist. Denn sie wird unser heutiges Event musikalisch untermalen.
Unser ganz besonderer Dank geht an Anna Schaffelhuber,
denn sie hat sich dazu bereit erklärt, Patin unserer Schule zu sein und zusammen mit uns das Prädikat „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ entgegenzunehmen.
Das BGM ist tatsächlich ein Ort an dem Grenzen verschwinden. Insgesamt besuchen knapp 750 Schülerinnen und Schüler das Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg. Unser P-Seminar Eventmanagment hat im letzten Schuljahr eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, aus wie vielen verschiedenen Ländern die Familien unserer Schule stammen. Das Ergebnis dieser Umfrage war erstaunlich:
Wir haben Schülerinnen und Schüler an unserer Schule
mit Wurzeln aus fast 40 verschiedenen Nationen.
Für dieses Event haben wir uns ein Rahmenprogramm ausgedacht mit verschiedenen Teamspielen, die uns zeigen, wie ein gutes Miteinander funktioniert. Des Weiteren werden uns einige von unseren Lehrern präsentieren, wie auch sie bereits durch andere schulische Programme ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt haben. Außerdem werden wir euch kurz vorstellen was unser P-Seminar bisher schon alles geleistet hat. An dieser Stelle wünsche ich allen einen schönen Vormittag,
denn wir wollen heute zusammen mit allen Anwesenden ein Zeichen setzten.
Wir wollen zeigen, dass ein gutes Miteinander nicht nur in der Schule zwischen den Schülern und Lehrern, sondern überall, auf der Straße, in der Stadt und auch im Sport von höchster Priorität ist. Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und gegen Fremdenhass setzen und somit unsere Schule zu einem besseren Ort machen – zu einem Ort, wo Grenzen verschwinden.
Projekt 2017 -
Flüchtlinge in unserer Region - Klasse 9c
Gewinner beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung
„Es hat großen Spaß gemacht“ und man habe jede Menge gelernt aus dem Projekt, das wurde einhellig von den Mädchen der Klasse 9c des Burkhart-Gymnasiums bestätigt. Sie haben sich beteiligt am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung, ausgerichtet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Unter den verschieden angebotenen Themen haben sich die Schülerinnen mit der Situation junger Flüchtlinge in ihrer Region befasst und einen Film darüber gemacht. Sie waren unter den glücklichen Gewinnern und durften dafür interessante Buchpreise entgegennehmen.
Gearbeitet wurde in zwei Gruppen, die sich mit unterschiedlichen Themen befassten, eine Gruppe davon hat mit dem Film über die jungen Flüchtlinge schließlich das Rennen gemacht. Nicht nur die zwei wöchentlichen Sozialkunde-Stunden wurden dazu verwendet, sie hätten gar nicht ausgereicht, denn es gab noch jede Menge zu tun außerhalb des Unterrichts. Man näherte sich zunächst der Funktionsweise von Projektarbeit, mit zwei Projektleiterinnen wurden die Planungsrunden, Aufgabenverteilung, festes Zeitmanagement und die Abschluss-Evaluation erarbeitet. Es galt, die jungen Flüchtlinge, die in Mallersdorf untergebracht sind, kennen zu lernen und mit ihnen und deren Betreuern Kontakt aufzubauen. Das Landratsamt als Vormund der Flüchtlinge musste seine Zustimmung erteilen, es wurde vereinbart, die gefilmten Interviews nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen. Wie der Alltag der jungen Leute aussieht, das zu erfahren war höchst interessant: Müssen die Jungs doch selber einkaufen, kochen, waschen und putzen. Außerdem sind sie gut beschäftigt, einige machen Praktikum in umliegenden Betrieben oder Schulen, es gibt Lerngruppen und in den Sportvereinen sind sie willkommen. Wichtig Erkenntnisse erfuhren die Burkhart-Mädchen über traumatische Vorgeschichten der betreuten Jugendlichen, sie haben Sehnsucht nach ihrer Familie, müssen sich mit Vorurteilen auseinander setzten und belastend ist vor allem die unklare Bleibeperspektive. Trotz allem zeigen sie große Integrationsbemühungen im Berufspraktikum oder beim Besuch einer Schule. Viele positive Eindrücke hat dieses Projekt bei den Schülerinnen hinterlassen. Sie wurden mit Rat und Tat unterstützt von StRin Ulrike Helmbrecht die bestätigte: „Es sind freundliche und höfliche Jugendliche und trotz ihrer schlimmen Erfahrungen halt auch einfach nur Teenager“.
Projekt 2018 -
Schule mit Courage - das BGM läuft an die Spitze der Spender-Schulen
AKB – Aktion Knochenmarkspende Bayern
Am 16. Juni 2018 feierte die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern 25-jähriges Jubiläum. Bereits im letzten Schuljahr motivierte auf Initiative von StR Alexander Plank das BGM Schüler und Eltern höchst erfolgreich, sich für eine potentielle Knochenmarkspende bzw. für eine Stammzellentransplantation untersuchen und registrieren zu lassen.
Dieses Jahr im Juli 2019 engagierte sich das P-Seminar „Alpencross“ unter Leitung von Herrn OStR Josef Plank, um einen Spendenlauf für sämtliche Jahrgangsstufen des BGM zu organisieren und durchzuführen. Die Aktion verlief so herausragend, dass über 4000 Runden gelaufen wurden. Auf diese Weise kam der höchste Betrag zusammen, den Frau Spitzer von der AKB dieses Jahr als Spende jemals von einer Schule entgegennehmen konnte: 5000 Euro.
5000 Euro – aktive Hilfe für Mitmenschen, die an Leukämie bzw. Blutkrebs erkrankt sind. So leistet das BGM einen entscheidenden Beitrag auf der Grundlage unverzichtbarer Werte wie Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität. Ein herzliches Danke auch an alle, die sich noch typisieren lassen werden. Je mehr potentielle Spenser zur Verfügung stehen, desto höher ist die Chance, einen passenden zu finden! Das Glück in die Hand zu nehmen und zu teilen ist ganz einfach:
Ärmel hochkrempeln,
typisieren und als Lebensretter in die Spenderdatei aufnehmen lassen
oder
spenden!
StDin Cornelia Landesberger
Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern IBAN 57 7025 0150 0022 3944 80 BIC BYLADEM1KMS
Projekt 2019 -
Schulaktion "Goldhandys"
initiert von MISSIO Deutschland in Kooperation mit dem KOLPINGSWERK
Mach mehr aus deinem Handy. Es ist Gold wert! Über 124 Millionen ausgediente Handys liegen ungenutzt in deutschen Schubladen. Allein der Wert der darin enthaltenen Rohstoffe liegt bei mehr als 250 Millionen Euro. missio München nimmt in Kooperation mit dem Unternehmen Mobile-Box solche alten Handys als Spende entgegen. Je nachdem, ob das Mobiltelefon wiederverwendet werden kann oder in Sekundär-Rohstoffe zerlegt wird, erhält imissio für jedes recycelte Handy eine Vergütung von 0,40 Euro und für jedes wiederverwendete Handy 2 Euro. Dabei hat Wiederverwendung Vorrang vor Verwertung. Mit dem erzielten Gewinn unterstützt missio die Arbeit seiner Projekt-partner: zum Beispiel den Bau eines Trauma-Zentrums für Bürgerkriegsflüchtlinge in der DR Kongo. Seit mehr als 20 Jahren kämpfen im Osten der Demokratischen Republik Kongo bewaffnete Milizen um die Vorherrschaft und finanzieren sich nicht zuletzt durch die wertvollen Bodenschätze in der Region. Sogenannte Konfliktrohstoffe sind häufig essentiell für die Fertigung von Elektrogeräten. So schützt etwa Coltan unsere Handys vor Überhitzung. Die Einnahmen aus dem Abbau ermöglichen den lokalen Milizführer den Kauf von Waffen und die Fortsetzung des Bürgerkriegs. Millionen Menschen sind dadurch zu Flüchtlingen in ihrer eigenen Heimat geworden.
Mit der Handy-Spendenaktion kann jeder etwas gegen Elektroschrott und für den Frieden tun. Das alte Handy abzugeben, schont die Ressourcen, schützt die Umwelt vor Ausbeutung, hilft Menschenrechte zu wahren und trägt hoffentlich dazu bei, dass der Krieg um Bodenschätze bald ein Ende hat.
Nähere Informationen unter https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/aktionen/handys-spenden/handys-per-post-einsenden/
In den bisher gespendeten Handys steckten rund drei Kilogramm Gold, über 20 Kilogramm Silber und eine Tonne Kupfer. Sie können durch Recycling wieder nutzbar gemacht werden und die Umwelt entlasten. Rund 18.000 Handys konnten für den weiteren Gebrauch wieder aufbereiten werden. Aus den Recyclingerlösen flossen rund 78.000 Euro in Hilfsprojekte.
Projekt 2020/21
WWW - WIR WOLLEN WERTVOLL SEIN - EIN SCHÜLER-SCHULPROJEKT
Die Schülersprecher haben eine Aktion erarbeitet, die wir Ihnen hiermit vorstellen wollen. Das Projekt, welches unter dem Titel „WWW – Wir Wollen Wertvoll sein“ steht, soll die gegenseitige Wertschätzung fördern. Dabei geben wir jeden Monat einen Wert vor, der anschließend als jeweiliges Monatsmotto fungiert. Zudem erhalten unsere Mitschüler Umsetzungsideen und -anreize zum jeweiligen Motto. Im Dezember haben wir unser Projekt mit dem Motto „Rücksicht“ gestartet. Diesen Wert betrachten wir vor allem im Kontext der aktuellen Corona-Situation als besonders wichtig, weswegen wir diesen als ersten gewählt haben. Unser Ziel ist es, mit unserer Aktion das Zusammenleben der Schulfamilie des BGM zu bereichern.
Ihre SMV (SchülerMitVerantwortung): Janis, Timo, Leopold und Anna-Lena
Projekt 2022
VORTRAG DES RAPPERS BEN SALOMO ZUM THEMA "ANTISEMITISMUS"
Information + Entertainment + politische Bildung = alles in Einem
Am Dienstag, den 19. Juli 2022 fand für alle Schüler:innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe ein politisch-informierender und auch musikalischer Vortrag des Berliner Autors/Musikers/Rappers Ben Salomo statt. Diese Veranstaltung war im Rahmen einer Aktion der Friedrich-Naumann-Stiftung organisiert, die auch an vielen anderen Schulen Deutschlands die Besuche von Ben Salomo initiiert und finanziert, um „dem Prinzip Freiheit in Menschenwürde in allen Bereichen der Gesellschaft Geltung zu verschaffen und politische Bildung zu vermitteln“1
Ben Salomo, der in seinen journalistischen Veröffentlichungen und seiner HipHop-Musik offen seine jüdische Identität, aber auch die ihm gegenüber häufig geäußerten Ressentiments thematisiert, schilderte dabei in dem engagierten, fast 120-minütigem Vortrag seinen persönlichen und musikalischen Werdegang, die oft offen antisemitischen Anfeindungen innerhalb der deutschen GangstaRap-Szene sowie die für ihn vorhandene Notwendigkeit zur Jugendbildung bzw. individuellen Zivilcourage.
Mit vielen konkreten Beispielen und basierend auf seriösen, journalistischen Recherchen machte er den Schüler:innen klar, wie stark politisch-extreme Haltungen in Teilen der deutschen HipHop-Szene verankert sind und wie auch in scheinbar oberflächlichen Musikvideos des GangstaRap-Genres klar antisemitische Dresscodes, Symbole oder Aussagen platziert sind.
Im zweiten Teil der Veranstaltung bewiesen die Schüler:innen des BGM eine echte Offenheit gegenüber diesem Thema und auch klare Haltungen, da sie mit interessierten Nachfragen und tiefergehenden Überlegungen in einer Fragerunde mit Ben Salomo die Problematik der Vorurteile, die teils auch versteckt im Alltag auftauchen können, weiter erörterten. Manche 9./10.-Klässler:innen nutzten abschließend sogar noch die Gelegenheit für kurze Gespräche und sogar selfies mit dem Musiker. ;-)
So war dieser Besuch des Gastes aus Berlin sicher ein Anstoß, eigene Denkmuster und scheinbar gesicherte Ansichten weiter selbstkritisch zu hinterfragen.
1 entnommen aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Naumann-Stiftung_f%C3%BCr_die_Freiheit (Datum: 13.07.22)
OStR Michael Prechtl
Projekt 2022
UNICEF-SPENDENLAUF
PROJEKT 2019 - 2024 alljährlich und auch in Zukunft
WEIHNACHTSPÄCKCHEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM KLOSTER MALLERSDORF
hier der Dankesbrief aus dem Jahre 2023
Liebe Freudenbringer und liebe Kinder in Bayern,
wir bereiten uns wieder vor auf die schöne Weihnachtszeit. Durch Ihre Gaben
kommt neue Freude an bei uns in Rumänien, denn Ihre und Eure vielen Päckchen machen
arme und sozial benachteiligte Kinder froh und ihre Gesichter hell. Mit Hilfe von Lehrkräften
in Dorfschulen und Kindergärten, Seelsorgern und mit Gemeindemitgliedern hier, werden die
Päckchen verteilt, so erreichen sie alle Kinder in der Region.
Auch unsere Kleinen im Nardini Kindergarten, die Schulkinder in unserer
Nachmittagsbetreuung und die Bewohner im „Haus Nazareth“ werden dabei reich beschenkt.
Für diese freudige Überraschung durch all die schönen und kostbaren Dinge,
die Sie und Ihr eingepackt habt, danken wir Schwestern und auch unsere Mitarbeiterinnen
sehr herzlich mit einem V e r g e l t ’ s G o t t !
Auch wir aus Odorhei wünschen Ihnen und Euch von Herzen
frohe und gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr ohne Krieg und Katastrophen
Mit dankbaren Grüßen, auch von den Beschenkten,
S. M. Klarissza und Mitschwestern
PROJEKT 2024 - JAHRGANGSSTUFE 11
WORKSHOP GEGEN RECHTSEXTREMISMUS
INTERVIEWRUNDE MIT AUSSTEIGERN
Christoph Kornbichler
PROJEKT 2024 - JAHRGANGSSTUFE 9
WORKSHOP "GLEICHSTELLUNG UND TOLERANZ"
Christoph Kornbichler
Am 29.2.24 fand am BGM erstmals der Workshop „Gleichstellung und Toleranz“ statt. Dieser wurde von Susanne Holzhammer und Bernd Kohlmann durchgeführt, den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz sowie Extremismusprävention an der staatlichen Schulberatungsstelle in Landshut.
In diesem Workshop, welcher zukünftig fester Bestandteil der Demokratieerziehung am BGM sein soll, wurde zunächst der Begriff „Toleranz“ definiert und es wurden dabei zudem die rechtlichen Grundlagen, welche sich aus dem Grundgesetz ableiten, geklärt. Ferner wurden den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Dimensionen der Toleranz nähergebracht. Anschließend wurden Strategien aufgezeigt, wie man selbst zu einem aufgeschlossenen Verhalten gelangt. Darauf aufbauend reflektierten die Jugendlichen verschiedene Lebens- und Familienformen und weshalb diesen vorurteilsfrei zu begegnen ist.
Die beiden Regionalbeauftragten regten auch die Selbsttätigkeit an, indem sie mittels einer interaktiven Übung ins Bewusstsein riefen, dass die Wahrnehmung von Sachverhalten und Menschen vom eigenen Lebensumfeld sowie dem daraus resultierenden Vorwissen abhängt, was häufig Fehlurteile zur Folge haben kann. Zum Abschluss des Workshops befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, inwiefern Vorurteile zu Homophobie, Rassismus und Extremismus führen können und damit eine Gefahr für die Demokratie darstellen.