Am Dienstag, den 28.01. unternahmen die Schüler und Schülerinnen aus den Kursen 1B_L (Biologie-Leistungsfach) und 1vkm1 (Vertiefungskurs Mathematik) eine Exkursion zu den MINT-Labs nach Regensburg.
Dort durften sie nach einer kurzen theoretischen Einführung über die benötigten Grundlagen der Molekulargenetik, Experimente zum Genetischen Fingerabdruck durchführen um mit Hilfe ihrer Ergebnisse einen möglichen Täter zu überführen.
Der genetische Fingerabdruck ist das individuelle Erbgut-Profil eines Menschen.
Um dieses zu analysieren, müssen bestimmte Bereiche des Erbguts untersucht werden. Diese Bereiche bestehen aus kurzen DNA-Sequenzen, die sich unterschiedlich oft hintereinander wiederholen — sie werden daher auch „short tandem repeats“ oder STRs genannt und gehöre zu den nicht-codierenden Abschnitten der DNA. Die Anzahl dieser STR-Wiederholungen ist bei jedem Menschen einzigartig und kann gemessen werden — zusammen ergibt sich daraus ein Muster, das als genetischer Fingerabdruck bezeichnet wird.
Nach ersten Übungen im Umgang mit der Mikropipette, bereiteten die Schüler ihre DNA-Proben für die PCR (Polynerase-Kettenreaktion) vor.
Um mit der STR-Methode aus einer DNA-Probe den genetischen Fingerabdruck zu ermitteln, werden ausreichende Mengen an Erbmaterial benötigt. Dafür werden die DNA-Proben mit der PCR vervielfältigt.
Im nächsten Schritt werden die DNA-Stücke, die bei der PCR entstanden sind, durch Gelelektrophorese ihrer Größe nach sortiert.
Im zweiten Teil der Praktischen Arbeit isolierten die Schüler eine Probe ihrer eigenen DNA aus Zellen der Mundschleimhaut.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache und motiviert das im Unterricht Gelernte hautnah in der Praktischen Anwendung zu erleben. Ein Ausflug, der sehr lohnenswert war.
Text/Bilder: B. Müller