Workshop zum Thema Extremismus

Extremismus, Rechtsextreme, Islamisten?

Mit diesen Begriffen konnten vermutlich viele noch nicht wirklich etwas anfangen. So auch die 10. Kassen des Burkhart-Gymnasiums. Aber jetzt haben sie eine Ahnung: Am 13. und 14.11.2017 bekamen die Schüler Besuch von dem ehemaligen Polizeibeamten Peter Bühl, der heute bei der BIGE (Bayrische Informationsstelle gegen Rechtsextremismus) arbeitet. Der interaktive Workshop begann zunächst mit der Klärung der verschiedenen Arten des Extremismus: Rechtsextremismus, Linksextremismus und Islamismus.

Diese wurden durch einen Film veranschaulicht, der die Schüler auch über verschiedene Beweggründe für den Einstieg in die Szene und dortige Erfahrungen informierte.

Ein besonderer Fokus wurde nun aber auf den Rechtsextremismus gelegt.

Der Referent schilderte verschiedene Symbole, Abkürzungen und Kleidungsmarken, die spezifisch für diese Art des Extremismus sind und erläuterte am Ende des Vortrags die gesetzliche Lage von Extremismus im Internet. Er warnte die Schüler besonders davor, wie leicht sie sich selbst im Internet strafbar machen können. Letztendlich verwies er sie bei weiteren aufkommenden Fragen auf die Website der BIGE.

Am 14.11 fand ein sehr interessantes Aussteigerinterview mit dem ehemaligen Rechtsextremisten Andreas statt, der, um seine Anonymität zu bewahren, sein Gesicht verhüllte. Zunächst wurde Andreas von Peter Bühl interviewt und er berichtete von seinen Erfahrungen in der rechten Szene - von seinem Einstieg bis hin zum Ausstieg. Daraufhin hatten die Schüler noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, um noch Genaueres von Andreas zu erfahren.

Emma Hecht und Katharina Straßer (10 a)

Juniorwahl am BGM

„Was wäre, wenn nur Teenager wählen dürften?“ – So lautete am 16. September 2017 die Überschrift eines Artikels von SPIEGEL ONLINE. Um der Beantwortung dieser Frage möglichst nahezukommen, fand in der Woche vor der Bundestagswahl die sogenannte Juniorwahl statt. Diese ist ein deutschlandweites und vom Bundestag gefördertes Projekt, bei welchem Schulen, die sich zuvor angemeldet haben, mit Schülern eine Bundestagswahl durchführen können. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wahl unter realistischen Bedingungen stattfindet. So erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Wahlbenachrichtigung sowie die entsprechenden Stimmzettel des Wahlkreises der Schule. Zudem wird in einer Wahlkabine gewählt und es wird eine verplombte Wahlurne verwendet. Doch nicht nur die eingangs erwähnte Frage soll beleuchtet werden, vielmehr steht bei der Juniorwahl die politische Bildung der Jugendlichen im Vordergrund. Am BGM erfuhren im letzten Schuljahr die zehnten Klassen die Eigenheiten des deutschen Wahlsystems, sodass die diesjährige Q11 ausgewählt wurde, sich an der Juniorwahl zu beteiligen. Auch wurden die Schülerinnen und Schüler der Q11 in den letzten Tagen mit den jeweiligen Wahlprogrammen der Parteien konfrontiert, damit eine fundierte Entscheidung getroffen werden konnte. Mit der Durchführung des Wahlaktes konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich die graue Theorie des Politikunterrichts in die Tat umsetzen und Demokratie hautnah erleben.

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